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фото-вопрос

Deli2: http://www.laborunion.lt/memorandum/foto/bruk.jpg - можно попытатся угадать где найден эта каменка (нач. II тысч. н.э.) 12м - длина, 3м - ширина, аналоги известны в Скандинавии (Дания, Швеция). Wikingwer 1992, Jorgensen 1993.

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Deli2: На снимке запечатлён результат раскопок замка Пилале-Григайчяй, у оз. Платяляй в глубине Курша. Это поселение-замок скандинавов находилось далеко от побережья. Такие мощенные дороги нетипичны для раннего средневековья балтов, они редки также в Восточной и Северной Европе. Подобный археологический памятник, найденный в Дании, датируемый ок 1000 г.н.э. считается доисторическим феноменом. DIE KUREN IM OSTSEERAUM "In die Kultur der Kuren der Wikingerzeit (Beerdigungsart, materielle Kultur, administrative Landesstruktur, Wikingertum, Handelsorganisation, sogar Weltsicht) sind verschiedenartige Element und Traditionen der fremden (meistens skandinavischen) Kultur (Abb. 38, 39). Große Bedeutung auf die Europäisierung der Westbalten hatten die ins Meer fließenden großen und kleinen Flüsse. Wie allgemein im Ostseeraum spielten sie eine große Rolle bei der Organisation von Handel und Verkehr, und waren somit die Genesis der Handelsplätze und Handelszentren. Die Memel befand sich zwar jenseits der Grenzen des ethnisch kurischen Areals, aber sie bestimmte zu allen Zeiten den Verkehr und Handel der Kuren mit den ostbaltischen Stämmen und war immer der zweitwichtigste Transithandelsweg nach der Düna. Am Unterlauf der Memel verbanden sich örtliche und skandinavische kulturelle Traditionen, die am Oberlauf lebenden Balten erfuhren ostslawische Einflüsse. Auch die kleinen Flüsse wie Venta, Dange, Heiligen Aa/šventoji u. a. waren sehr wichtig und beeinflussten einen großen Teil der kurischen Wirtschaft. Ein oder mehrere Dutzend Kilometer dieser Flüsse können als schiffbarer Verkehrsweg gelten. An den Mündungen der Flüsse - oder in ihrer Nähe - konnte man auch oft einen Hafen vermuten. Die in die Ostsee fließenden Flüsse bedeuteten eine Art Tor nach Europa. Die Flüsse verbanden zur Wikingerzeit den Ostseekulturraum mit dem Binnenkulturraum (Abb. 40-43), von ihnen gingen innovative Impulse aus. Die größte Schwierigkeit beim Behandeln der Frage nach baltischen Exporten an die westlichen Ostseeküsten ist die zweifelsfreie Identifizierung einiger Gegenstände als baltische. Einige Schmucksachen werden gemeinhin als Schmucksachen „östlicher Herkunft" bezeichnet; ihre Konzentration in den baltischen Ländern ist gewiss groß genug, doch ihr Verbreitungsgebiet ist zuweilen größer als die Grenzen der baltischen Kultur. Gegenstände baltischer Herkunft treten im Westen nur vereinzelt auf (Abb. 44). Ein ziemlich großer Teil von Funden baltischer oder vermutlich baltischer Herkunft aus dem westlichen Teil des Ostseeraums — Südschweden, Südholstein und Dänemark - wurde schon der Öffentlichkeit zugängig gemacht, doch ein Teil davon befindet sich noch unveröffentlicht in Museen und ist noch nicht identifiziert. Einige Funde baltischer Herkunft erreichten den westlichen Teil der Ostsee noch zu römischer Zeit. Eine relativ große Anzahl prussischer Augenfibeln wurde auf der Insel Bornholm gefunden. Auf dieser Insel wurden auch spätere baltische Funde aus der Zeit der Völkerwanderung angetroffen. Der größte Teil der an den Ostseeküsten verbreiteten Funde östlicher Herkunft sind Ringfibeln verschiedenen Typs aus der Wikingerzeit (Abb. 45). Unterscheidungskriterium für die baltische Herkunft dieser Fibeln können die Bügelquerschnitte sein. Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Ringfibeln mit Bügeln, die rund, oval und halbrund im Querschnitt sind, baltischer Import sind. Solche Fibeln scheinen eher für Kuren und Semigallen typisch gewesen zu sein und werden auf das 10.-13. Jahrhundert datiert. Den größten Teil der in Schweden und Dänemark verbreiteten Ringfibeln bilden kleinere Fibeln von 1,5—3 cm Durchmesser. Die baltischen und gotländischen Fibeln sind dagegen bedeutend größer. Den vorhandenen Analogien und ihrer Verbreitung in den baltischen Gebieten nach zu urteilen, ist der größte Teil der in der westlichen Ostseeregion gefundenen Schmucksachen kurischer Abstammung. Sie könnten als Kennzeichen der Existenz der kurischen Kriegers oder Händler ins West-Baltikum gewesen sein. Die Funde der kurischer Schmucksachen in Schleswig-Holstein, die teils sehr nahe Analogien zu südkurischen Landschaften - besonders der Umgebung von Palanga-Klaipėda - gefundenen haben, könnte davon zeugen, dass zwischen diesen beiden Regionen enge Kontakte bestanden."



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